Siege in Mainz und Kettwig (Danke für Bericht+Bilder, Ernst)

Regattabericht Mainz

Zum Ende des Regattajahres locken die Nikolausregatten ein letztes Mal, so auch der Nikolaus-Vierer in Mainz, der dieses Jahr sogar einmal tatsächlich auf den 6. Dezember fiel.
Die Hassia war mit 5 Masters am Start: Juliane und Walter Breitfelder, Günter Hoppe und Ernst Pawlowsky sowie Steuerfrau Rosemarie Naumann.

In 2014 war die Strecke etwas verkürzt worden sowie Start und Ziel verlegt, da die Schiersteiner Brücke auf Grund von Reparaturarbeiten nicht mehr durchfahren werden durfte. Alle Rennen wurden auf Zeit gefahren und es gab keine besonderen Vorkommnisse auf der Strecke. So blieb die Spannung in einigen Fällen hoch: denn nach den Rennen verging noch Zeit mit dem Verladen der Boote, Duschen sowie ausgiebigem Verkosten von Kuchen, Bratwurst und Glühwein, bis dann erst mit der Siegerehrung die Ergebnisse bekannt gegeben wurden.

Zuerst wurde Juliane Breitfelder geehrt, die zusammen mit Annette Bauer und Sabine Chavez-Torres, beide von der Kettwiger RG wie auch Stfr. Katja Kühr, sowie Magdalena Aviv-Hesse von der Gießener RG im Masters-Frauen Doppelvierer der Altersklasse D, Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre, mit 49 und mehr Sekunden Vorsprung vor den folgenden Booten gewannen.

Der siegreiche Masters-Frauen Doppelvierer mit (vlnr) Sabine Chavez-Torres, Katja kühr, Juliane Breitfelder und Annette Bauer. Magdalena Aviv-Hesse mußte schon vorher weg.



Mit großer Freude über den Sieg: (vlnr) Günter Hoppe, Ernst Pawlowsky, Rosemarie Naumann, Ulf Beck und Walter Breitfelder
Mit großer Spannung wurde dann der Sieger im Masters-Männer Doppelvierer erwartet. Hier trafen in der Altersklasse E, MDA 55 Jahre, zwei Spitzenmannschaften aufeinander, die sich in den letzten Jahren immer wieder heftige Rennen geliefert hatten und die beide in Mainz nur in jeweils einer Position verändert waren. Für die Hassia starteten Ernst Pawlowsky, Walter Breitfelder und Günter Hoppe, zusammen mit Ulf Beck vom Ersten Kieler RC am Schlag sowie Rosemarie Naumann an den Steuerseilen. Der ernst zu nehmende Gegner war der Doppelvierer um Klaus Schuy vom Limburger CfW, der sich mit Goran Gavrilovic aus Offenbach verstärkt hatte. Doch wie schon am 1. Mai in Frankfurt siegte auch hier das Boot mit den Gießenern vor Limburg auf dem 2. Platz und 3 weiteren Mannschaften.


Steigender Beliebtheit erfreuen sich die mixed-Rennen. In der Altersklasse D, MDA 50 Jahre, gingen 8 Mannschaften an den Start. Hier erreichten Walter Breitfelder und Ernst Pawlowsky zusammen mit Manuela Damm (WSV Offenbach-Bürgel), Katrin Wiechert (RC Neptun Darmstadt) und Stfr. Rosemarie Naumann den 2. Platz.

Auf dem Weg zum Start: der mixed Doppelvierer D mit Walter Breitfelder am Schlag und, dick eingepackt gegen die Kälte, Rosemarie Naumann am Steuer.


Ein zweites Mal am Start war im mixed-Doppelvierer der AK F, MDA 60 Jahre, Juliane Breitfelder. Sie war kurzfristig für eine ausgefallene Ruderin eingesprungen und siegte mit Klaus Schuy und Werner Gläser vom Limburger CfW sowie Martina Goretzki vom Eschweger RV.

Regattabericht Essen-Kettwig

Die Kettwiger RG ist wahrscheinlich einer der Regatta-aktivsten Vereine in Deutschland. Von den 4 Veranstaltungen, die sie jedes Jahr durchführt, ist der bekannte NRW-Ergo-Cup die erste Veranstaltung und die Nikolausregatta die letzte im Jahr.

Nach einem erfolgreichen Debut für Ernst Pawlowsky dort in 2013 zog es ihn und seine Ruderfreunde auch in 2014 wieder nach Kettwig: zu den Kettwiger Ruderpartnerinnen und zu den Stutenkerlen, die jeder Ruderer am Steg erhält. Das Wetter war trocken, vorübergehend schien sogar mal die Sonne, doch es blies ein Wind, der nach der Wende deutlich merkbar war und die Zeiten insgesamt etwas länger ausfallen lies.


Der schnelle mixed Doppelvierer von Kettwig mit Stutenkerl und Glühwein: (vlnr) Katrin Wiechert, Ulf Beck, Katja Kühr, Ernst Pawlowsky und Sabine Chavez-Torres
Der erste Start für Ernst war der mixed Doppelvierer, den er zusammen mit Ulf Beck vom Ersten Kieler RC am Schlag, Katrin Wiechert von Neptun Darmstadt sowie Sabine Chavez-Torres und Stfr. Katja Kühr von der Kettwiger RG in der Altersklasse D, Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre, bestritt. Mit ihrer Zeit von 17:42,7 min gewannen sie nicht nur ihre Altersklasse, in der 9 Mannschaften gestartet waren, deutlich, sondern sie waren die schnellste Mannschaft aller Altersklassen.


Später sollten Ulf Beck vom EKRC, Klaus Schuy vom Limburger CfW, Hilko Koch vom Crefelder RC sowie Ernst Pawlowsky von der Hassia noch im Doppelvierer starten, doch als nächstes Stand ein mixed Achter der AK D, MDA 50 Jahre, an, für den Annette Bauer von der Kettwiger RG noch Katharina Sauerland, Verena Meyer zu Westrup und Sylvia Glaeser aus Duisburg und Essen engagiert hatte. Gesteuert wurde der Achter auch wieder durch Katja Kühr. Mit Klaus Schuy auf Schlag und Ernst Pawlowsky dahinter ging der Achter mit sehr gleichmässigem Schlag über die Strecke, konnte unterwegs einen anderen mixed-Achter überholen und siegte deutlich mit über 1,5 min Vorsprung.

Unmittelbar nach dem Achter mußten die Männer noch einmal in den Doppelvierer der AK E, MDA 55 Jahre. Ohne Pause ging es vom Steg weg gleich an die Startlinie und ins Rennen, denn bis 14:00 h mußten alle Boote die Startlinie passiert haben. Diesmal saß wieder Ulf Beck am Schlag mit Katja Kühr am Steuer und für alle Ruderer war es das jeweils dritte und letzte Rennen des Tages. Hier hieß es noch einmal, die letzten Reserven zu mobilisieren. Zwar verringerte sich der Abstand zu einem nachgestarteten Achter auf der Strecke langsam, doch besonders auf der zweiten Streckenhälfte war es eine starke Motivation für die Mannschaft um Ernst, vor dem Achter über die Ziellinie zu kommen, was auch deutlich gelang. Mit der Zeit von 17:39,7 min gewannen sie nicht nur in ihrer Altersklasse deutlich mit 53 s Vorsprung vor dem Zweiten und den weiteren 4 Booten, von den insgesamt 26 Booten aller Altersklassen waren nur die Sieger in den AK A, Mindestalter 27 Jahre und C, MDA 43 Jahre, schneller.

Der letzte Sieg in 2014 im gesteuerten Masters-Männer Gig-Doppelvierer: (vlnr) Hilko Koch, Klaus Schuy, Katja Kühr, Ernst Pawlowsky und Ulf Beck


Mit den Siegen von Mainz und Kettwig hat Ernst Pawlowsky, der zur Saisonabschlußfeier schon 26 Siege hatte, die 30 für 2014 voll gemacht.

zurück